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Feuermal: Laser verspricht Behandlungserfolg

Sina ist eigentlich eine ganz normale Frau, die im Großen und Ganzen mit ihrem Äußeren zufrieden ist. Wäre da nicht ihre Stirn. Unter dem blonden Haaransatz hat Sina auf ihrer rechten Seite ein etwa 7 Zentimeter breites Feuermal. Als sie ein Kind war, hatte das Mal eine tiefrote Farbe. Inzwischen ist es dunkler geworden, fast bräunlich, erinnert an ein großes, zerlaufenes Muttermal. An Tagen, an denen Sina sich gut fühlt, stört sie die Verfärbung an ihrer Stirn manchmal gar nicht so sehr. Doch immer, wenn sie sowieso gerade unzufrieden ist oder einen schlechten Tag hatte, wird ihr Blick in den Spiegel wie magnetisch von ihrer Stirn angezogen. In solchen Momenten betrachtet Sina ihre Stirn als einen Makel und möchte nur eins: den unschönen Fleck loswerden. Deshalb hat Sina sich in den letzten Monaten schon mehrmals die Frage gestellt, ob es eigentlich Behandlungsmöglichkeiten für ihr Mal gibt.

Was ist ein Feuermal?

So wie Sina geht es vielen Menschen. Etwa 0,3 Prozent der Neugeborenen zeigen Feuermale (medizinisch Naevus flammus). Diese Hauterscheinung ist nicht mit dem deutlich häufiger auftretenden sogenannten "Storchenbiss" zu verwechseln. Im Gegensatz zum Storchenbiss verschwindet ein Feuermal nicht kurze Zeit nach der Geburt, sondern bleibt als dauerhafte Verfärbung der Haut.

Ursache für ein solches Naevus flammus sind fehlende Nervenfasern an den Blutgefäßen in der Haut. Ohne diese Nervenverbindungen können sich die Blutgefäße nicht zusammenziehen und sind ständig erweitert. Dies zeigt sich an der Hautoberfläche dann als dunkelroter Fleck. Genau wie bei Sina dunkeln die Flecken im Erwachsenenalter oft nach und können dann eine bräunliche Färbung annehmen.

Wie es genau zu dieser Fehlbildung der Nervenfasern kommt, ist wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt. In der Regel ist das Naevus flammus ungefährlich. Da es aber häufig im Gesicht auftritt, empfinden viele Betroffene ihr Mal aus kosmetischer Sicht als störend.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Sollte Sina sich entschließen, ihr Mal entfernen zu lassen, wird ihr Dermatologe ihr vermutlich eine Laserbehandlung empfehlen. Die Anwendung eines Lasers bei Feuermalen ist seit Jahren die Behandlung der Wahl und ausreichend erprobt.

Die Wirkungsweise beim Lasern ist wie folgt: Der verwendete Farbstofflaser mit einer Wellenlänge von 596 nm wird von durch die dunklere Färbung von der betroffenen Hautstelle absorbiert. In der Folge wird der Bereich warm und die Blutgefäße und Blutkörperchen zerfallen. Die nervlich unterversorgten Gefäße werden dabei quasi verödet.

Zwar verschwindet das Naevus flammus durch die Behandlung nicht direkt, kann aber nahezu unsichtbar werden. Besonders bei Babys und Kleinkindern können sehr gute Erfolge erzielt werden. Sina als Erwachsene hat eine etwas schlechtere Prognose und muss mit einigen zusätzlichen Sitzungen rechnen. Ungefähr vier bis acht Laser-Termine sollte Sina einplanen, die etwa alle sechs bis acht Wochen erfolgen. Möglicherweise wird Sinas Mal (anders als bei einem Baby) nicht völlig unsichtbar, aber bereits ein bis zwei Monate nach der ersten Sitzung wird die Verfärbung mehr und mehr verblassen. Die Kosten eine solche Therapie liegen zwischen 300 und 1000 Euro, welche unter Umständen von der Krankenkasse übernommen werden.